März 2004

Mini-Aufgebot der JSG schlägt sich wacker
Calw/Hirsauer A-Jugend gibt das Finalspiel bei der SG Haslach 27:34 ab
(eke/lupo). SG Haslach - JSG Calw/Hirsau 34:27 (19:12). Betreuer Achim
Kollitz hatte nach kurzfristigen Absagen nur sechs Feldspieler zur
Verfügung, da Michael Keller zeitgleich im HSG-Team eingesetzt war und
Kapitän Alexander Gugel verletzt ist. Angespornt von einem fantastischen
Stefano Scire im Tor hielt das JSG-Team die Partie trotz eines
1:6-Rückstandes offen, beim 7:6 folgte in der 15. Minute aber der
Knackpunkt: Rot für David Löwe. Ohne Wechselkontingent musste die Partie mit
fünf Feldspielern beendet werden. Zusätzlich nahmen die Haslacher Daniel
Kollitz in Manndeckung, trotzdem setzte er sich durch, traf 13 Mal aus dem
Feld und einmal von der Siebenmetermarke. Zur Halbzeit lag die JSG 12:19
hinten. Ein nie erlahmender Kampfeswille sowie ein starker Torwart Stefano
Scire sorgten dafür, dass dieser Rückstand bis zum Abpfiff gleich geblieben
ist. Die JSG Calw/Hirsau ist ein verdienter Bezirksmeister, der Titelgewinn
war bereits eine Woche zuvor perfekt.
JSG: Stefano Scire im Tor; Daniel
Kollitz (14/1), Conrad Wolke (5), Roman Erath (3), David Löwe (3), Stefan
Metzler (2) und Peter Wildermuth.

B-Jugend: JSG Calw/Hirsau - SV Magstadt 26:17. Mit der Qualifikation des
Teams von Trainer Rudi Mienhardt für die Bezirksligarunde war eigentlich
nicht zu rechnen, sie hat es aber geschafft. In einer Gruppe mit SV
Böblingen, Spvgg Mössingen und SV Magstadt war das Erreichen der Endrunde
zwar schwer, aber nicht unmöglich. Mit einer vermeidbaren Niederlage gegen
die Mössinger wurde Rang zwei und das Finale verfehlt. Ohne Torjäger Michael
Reich (verletzt) wurde der SV Magstadt deutlich geschlagen, ein gutes
Saisonende gesetzt. JSG-Aufstellung: Tobias Sehburger im Tor; Tobias Erath
(5), Peter Wildermuth (5), Patrick Prochinger, Dominic Klotz (1), Simon
Schwarzer (3/1), Christian Siegert (9), Sebastian Oppelt (2), Michael Ernst
(1) und Patrick Priewe.

Hirsauer müssen in der Eichwaldhalle punkten
Mannschaft des Gastgebers TSV Altensteig II stellt sich fast von alleine auf

TSV Altensteig II ­ TSV Hirsau (Samstag 17 Uhr). Unter gänzlich
unterschiedlichen Vorzeichen starten die beiden Lokalrivalen in dieses
Bezirksderby. Während Aufsteiger TSV Altensteig den Erhalt der Landesliga
perfekt gemacht hat, muss der TSV Hirsau auf dem neunten Tabellenplatz noch
bangen. Ab Rang 10 beginnt die Abstiegszone, und beim derzeitigen
Tabellenstand droht sogar noch die Relegation. Damit steht die Sieben des
Hirsauer Trainers Sven Wiegmann in der Eichwaldhalle deutlich stärker unter
Druck als der Gastgeber. »Für uns geht es um big points«, so der Hirsauer
Coach, er will es nicht auf den letzten Spieltag gegen die SG
Ober-/Unterhausen ankommen lassen. Für ihn ist der TSV Altensteig zwar
Favorit, aber: »Einen Punkt wollen wir auf jeden Fall mitnehmen.« Auf der
anderen Seite macht der Altensteiger Spielertrainer Hermann Fahrner klar,
dass er keine Geschenke verteilen will: »Das ist unser letztes Heimspiel und
ein Lokalschlager dazu, ich erwarte, dass noch einmal alle Kräfte
freigesetzt werden.« Dabei stellt sich die Altensteiger Sieben von selbst
auf, nachdem auch Magnus Mohren wegen einer Schulterverletzung ausfällt.
Aus Hirsauer Sicht gibt es noch eine offene Rechnung, im Hinrundenspiel hat
sich der TSV Altensteig überraschend klar 28:23 durchgesetzt. Vor allem eine
zu hohe Fehlerquote in der Offensive führte zu unnötigen Gegentoren. Der
Hirsau gingen in der 47. Minute zwar 19:18 in Führung, das sollte aber die
letzte gewesen sei. Die Altensteiger drehten innerhalb drei Minuten den
Spieß um und legten ihrerseits auf 22:19 vor. In den letzten zehn Minuten
zeigte zudem Torwart-Routinier Frank Behnke einige Glanzparaden, die die
Hirsauer Angreifer schier zur Verzweiflung trieben.


Befreiungsschlag zur rechten Zeit
(lupo). TSV Hirsau - SG Leonberg/E. 22:21 (10:12). Beide Mannschaften
mussten gewinnen. Dies förderte eine Auseinandersetzung, die Nervenstärke
verlangte und von beiden Parteien mit ungeheurer Intensität geführt worden
ist. Lange sah es danach aus, als sollte sich das favorisierte
SGL-Frauenteam durchsetzen, es ist aber am nie erlahmenden Siegeswillen der
Hirsauer gescheitert. Die Leonberger legten bis zu drei Toren vor, die
Hirsauer schafften immer wieder den Ausgleich. Dennoch sah das SGL-Team beim
19:21 wie der Sieger aus. Die TSV-Abwehr stand jedoch optimal, ließ kein Tor
mehr zu, vorne erspielten sich die Hirsauer über den Kreis noch drei Treffer
zum 22:21.
TSV Hirsau: Sonja Otto und Stefanie Schnarrenberger im Tor; Andrea Hesse
(3), Stefanie Gall (8/4), Simone Mienhardt (2), Nicole Gall (4), Sabrina
Reich, Michaela Mienhardt (3/2), Silke Nothacker, Tanja Zwilling, Kathrin
Franz und Carolin Mienhardt (2).

TSV Hirsau tritt beim designierten Meister an
TB Weilheim - TSV Hirsau (Sonntag 15 Uhr).
Der Sieg gegen die Leonberger
gibt den TSV-Frauen sicher Mut, doch ob es zum Erfolg beim Tabellenführer
reicht (erst eine Niederlage beim Saisonauftakt), ist eher unwahrscheinlich.

Hirsauer Gegner schlüpft noch aus dem Sack
Vier Minuten vor dem Abpfiff liegen die TSV-Männer drei Tore in Führung
Von Christoph Bay
TSV Hirsau - TV Fridingen 27:28 (8:13). Diese Niederlage schmerzt allein
deshalb, weil sie so unnötig ist wie ein Kropf. Wohl präsentierten sich die
TSV-Männer über weite Strecken kaum reif für die Landesliga, doch mit einer
unglaublichen Steigerung bei gleichzeitigem Nachlassen des Gegners ist aus
einem 13:18 in der 38. Minute eine 26:23-Führung in der 55. Minute gemacht
worden. Dass dieser Vorsprung nicht gereicht hat, um die notwendigen Punkte
zu kassieren, ist eigentlich unglaublich.
Viereinhalb Minuten waren noch zu absolvieren beim Spielstand von 27:24, als
TSV-Trainer Sven Wiegmann seine Männer mit einer Team-Auszeit für die
Schlussphase präpariert hatte. Die Hirsauer führten klar, waren in
Ballbesitz und hatten einen Mann mehr auf dem Feld als der Gegner, was
sollte da noch anbrennen? Der Angriff verpuffte mit einem Fehlpass, die
Fridinger trafen in Unterzahl schnell zum 27:25. Wenige Sekunden später
donnerte Imanuel Fahrer das Leder eigentlich sinnlos übers Tor, der schnelle
Gegenzug brachte das 27:26. Noch zwei Minuten waren zu spielen, als wieder
eine zu früh und unvorbereitete Hirsauer Wurfaktion verpuffte, der Fridinger
Konter brachte den Ausgleich. Damit nicht genug, nach einem missglückten
Kreisanspiel hatte der TV Fridingen 60 Sekunden vor dem Ende das Leder in
seinen Reihen und brachte sich mit einem riskanten Rückraumwurf auch in
Führung. Wohl hatte Ralf Illg die Chance zum Ausgleich, doch sein Wurf bei
starker Behinderung (das Schiri-Gespann gab keinen Siebenmeter wie in
ähnlichen Situationen davor) wurde vom guten Fridinger Torhüter pariert. Das
war es auch, der TSV Hirsau hat zwei Punkte verschenkt, die er vielleicht
noch dringend gebrauchen könnte.
TSV Hirsau: Jürgen Kost und Sven Arnold im Tor; Ralf Illg (3), Erik Märkle,
Peter Rentschler (3), Jochen Ayasse (3), Imanuel Fahrer (10/5), Norbert Kost
(3), Martin Weiss (2), Markus Nass (3) und Christoph Scholz. Siebenmeter
5/5:5/4; Zeitstrafen 7:8. Das Schiedsrichter-Gespann Michael D'Alessandro
und Frank Kraaz aus Ditzingen leitete sicher und ausgeglichen, aber mit
einigen Unebenheiten, dies allerdings ohne entscheidenden Einfluss auf den
Spielausgang.


So schaffen Hirsauer den Landesligaerhalt
Gute Leistung der TSV-Frauen
(lupo). TSV Hirsau - HSG Albstadt II 23:20 (12:9). Mit einer starken
Leistung haben sich die TSV-Frauen die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt.
Am Mittwoch muss gegen den Tabellenzweiten SG Leonberg/Eltingen das
Nachholspiel auf dem Wimberg (20.30 Uhr) unbedingt gewonnen werden, denn
beim designierten Meister TB Weilheim wird es kaum etwas zu erben geben.
Die HSG Albstadt begann sicher, lag schnell 2:0 vorne. TSV-Trainer Alexander
Gall: »Das macht nichts, nur ruhig weiter spielen.« Seine Mannschaft
befolgte diesen Rat, drehte den Rückstand innerhalb von zehn Minuten in eine
5:3-Führung um. Nach dem 7:7 legten die Hirsauer erneut einen Zwischenspurt
hin, um bis zur Halbzeit auf 12:9 davonzuziehen. Die entscheidende Phase
folgte gleich nach dem Wiederanpfiff, mit schnellen Kontertoren von Nicole
Gall bauten die Hirsauer ihren Vorsprung auf 16:10 aus. Die HSG ließ nie
locker, schaffte es aber nur einmal, den Rückstand auf zwei Tore zu
verringern. Beim 20:18 (54.) ist es noch einmal eng geworden, dabei
bewahrten die Hirsauer Frauen aber die Ruhe, die für den Erfolg wichtig ist.
Eine großen Anteil an der guten TSV-Abwehr hatten die Torfrauen Sonja Otto
und Annemarie Lange.
TSV Hirsau: Sonja Otto und Annemarie Lange im Tor; Stefanie Gall (8/4),
Simone Mienhardt (2), Nicole Gall (7), Sabrina reich, Michaela Mienhardt
(3), Silke Nothacker (1), Tanja Zwilling (1), Kathrin Franz, Carolin
Mienhardt und Carina Hammes. Siebenmeter 6/5:7/6; Zeitstrafen 2:1.

Nur ein Sieg hilft dem TSV Hirsau
Frauenteam von Trainer Gall momentan hinten sicher
(lupo). Ein Sieg muss her, ganz egal wie. Unter diesem Motto stehen die
Heimspiele der Hirsauer TSV-Landesligamannschaften. Vor allem das Frauenteam
ist gefordert, da es einen direkten Konkurrenten im Kampf um den
Klassenerhalt als Gegner hat.
TSV Hirsau - HSG Albstadt (Samstag 17.30 Uhr). Fürs Hinrundenspiel in
Albstadt standen die Hirsauer Frauen in der Favoritenrolle, herausgesprungen
ist damals aber eine völlig überraschende 19:21-Niederlage. Grund dafür eine
indiskutable Abwehrleistung, obwohl Torfrau Sonja Otto gleich acht von neun
Siebenmeterwürfen pariert hatte. Hinten präsentiert sich das Team von
Trainer Alexander Gall derzeit in sehr guter Verfassung, so sollten zwei
Punkte auf der Habenseite zu buchen sein.
TSV Hirsau - TV Fridingen (Samstag 19.30 Uhr). Ungern denken die TSV-Männer
an die Partie in Fridingen, damals haben sie mit einer nach der Halbzeit
indiskutablen Angriffsleistung zwei Punkte verschenkt. Zur Pause noch 12:10
vorne ist danach nicht mehr viel zusammengegangen, am Ende stand eine
21:25-Niederlage. Ohne Torjäger Imanuel Fahrer ist diese Aufgabe schwierig
zu lösen, es kommt also auf eine sehr gute Teamleistung an.

Hirsauer Frauen-Team muss auswärts siegen
Handball
TSV-Männer in Grabenstetten
Von Christoph Bay
Zeitgleich sind beide Landesligateams des TSV Hirsau am Sonntag um 17 Uhr am
Werk, die Frauen sollten bei der WSG Eningen/Pfullingen gewinnen, die Männer
treten in Grabenstetten an. Sie müssen keine Punkte holen, da ein Abstieg
unwahrscheinlich ist, doch die Blamage beim jüngsten Heimspiel bedarf einer
Reparatur. Natürlich haben beim 18:30 gegen die TG Schwenningen mit Alex
Gall, Imanuel Fahrer und Martin Weiss drei wichtige Spieler gefehlt, doch
der Auftritt ließ Teamgeist und Kampfkraft vermissen.
WSG Eningen/Pfullingen - TSV Hirsau (So 17 Uhr). Zwei Siege in Folge sind
der Lohn einer ansteigenden Leistungskurve, die auch einen personellen Grund
hat. Mit Nicole Gall, die lange verletzt gefehlt hat, ist in Angriff und
Abwehr die Sicherheit zurückgekehrt. Die TSV-Frauen haben jedoch bereits in
Spielen davor, so beim Tabellenzweiten VfL Sindelfingen, gezeigt, dass die
bis dahin ausschlaggebende Fehlerquelle, sehr viele und unerklärliche
Ballverluste, versiegt war. Die Hirsauer erinnern sich gerne ans
Hinrundenspiel, denn dabei haben sie das WSG-Team trotz einer Vielzahl von
Siebenmetern gegen sich 21:20 besiegt. Die Eninger waren bei zehn
Siebenmetern nur drei Mal erfolgreich, die Torfrauen Sonja Otto und Stefanie
Schnarrenberger haben also für den Erfolg gesorgt. Beide präsentierten sich
zuletzt in ausgezeichneter Form, so sollte die Mannschaft von Trainer
Alexander Gall be der WSG Eningen/Pfullingen eine gute Gewinnchance haben.

TSV Grabenstetten - TSV Hirsau (Sonntag 17 Uhr). Eines wird von den Hirsauer
Handballmännern sicher nicht verlangt, sie müssen die Partie beim
Tabellenführer nicht gewinnen. Allerdings sollten sie in Grabenstetten
zeigen, dass sie besser mit dem kleinen, runden Leder umgehen können, als
sie dies vor einer Woche auf dem Wimberg gezeigt haben. Trainer Sven
Wiegmann, der zuletzt personell bedingt ebenfalls ins Trikot geschlüpft war,
erwartet kein Wunder von seiner Mannschaft: »Etwas mehr Kampfgeist, und zwar
bis zur letzten Minute, sowie ein achtbares Ergebnis, das würde mir schon
reichen.« Sein Team wieder mit Martin Weiss, der beim 18:30 gegen die TG
Schwenningen sowohl hinten als auch vorne als ordnende Hand vermisst worden
war. Im Hinrundenspiel zwischen beiden Mannschaften hat es eine
Punkteteilung gegeben, eine solche wäre unter den momentanen Voraussetzungen
eine echte Überraschung.

So bleiben die TSV-Frauen in der Landesliga
Souveräner Sieg über HSG Schönbuch ein erster Schritt zum Klassenerhalt
Von Christoph Bay
TSV Hirsau - HSG Schönbuch 17:13 (7:7). Trotz des wichtigen Sieges vor einer
Woche in Hechingen waren die Hirsauer Frauen mit etwas Bammel ins Heimspiel
gegen die HSG Schönbuch gegangen. Zu tief noch in den Köpfen die
letztjährige Serie, als es in eigener Halle fast nur Unentschieden gegeben
hatte.
Die TSV-Abwehr hat das Geschehen voll im Griff
Diese Sorge war jedoch unbegründet, denn die Mannschaft von Trainer
Alexander Gall zeigte sich bestens eingestellt. So hielt die Abwehr den
Gegner gut in Schach, vorne wurde auch in kritischen Phasen ruhig gespielt.
Steffi Gall hatte von der ersten Minute an eine Sonderbewachung, im späteren
Verlauf deckte die HSG zudem auch noch Nicole Gall eng. Das gab im Angriff
der Hirsauer schon eher ein Gewürge, doch dabei setzte sich
TSV-Spielmacherin Silke Nothacker gleich drei Mal durch. Bis zur Pause
vergaben die Hirsauer eine 5:3-Führung, kurz nach der Halbzeit legte die HSG
sogar ein Tor vor (7:8). Nach dem 9:9 (40) die Glanzzeit des TSV Hirsau,
innerhalb von zehn Minuten war die Partie beim 15:9 entscheiden. Wohl
versuchten die HSG Schönbuch mit einer sehr offensiven Deckung noch einmal
alles, zu mehr als Abstandsverkürzung reichte es jedoch nicht. Zu sicher
präsentierte sich das Hirsauer Frauenteam an diesem Tag in der Abwehr mit
zwei guten Torfrauen dahinter.
Auf diesem Sieg darf nun nicht ausgeruht werden, bei der WSG
Eningen/Pfullingen wartet die nächste wichtige Aufgabe.
TSV Hirsau: Sonja Otto und Stefanie Schnarrenberger im Tor; Andrea Hesse
(1), Stefanie Gall (2/1), Simone Mienhardt (2)m Nicole Gall (5), Sabrina
reich, Michaela Mienhardt (2), Silke Nothacker (3), Tanja Zwilling (1) und
Carolin Mienhardt (1). Zeitstrafen 5:1; Siebenmeter 2/1:5/2.


Hirsauer Angriff präsentiert sich als tote Hose
TSV-Männer geraten immer mehr in abstiegsbedrohte Zone der Landesliga
Von Christoph Bay
TSV Hirsau - TG Schwenningen 18:30 (9:13). Mit dem Mäntelein des Schweigens
darf dieses Spiel nicht zugedeckt werden, denn die Hirsauer Männer
präsentierten sich dabei von ihrer schlechtesten Seite: Keine Ideen im
Spielaufbau, Fehlpässe ohne Ende und ein völlig fehlender Teamgeist.
Eine Ursache dafür ist natürlich das Fehlen von drei wichtigen Spielern:
Alexander Gall fehlt schon länger, Imanuel Fahrer spielt in dieser Runde
wohl nicht mehr (Muskelfaserriss) und Martin Weiss (Geburtstag). Das wirkte
sich in der Abwehr weniger negativ aus als im Angriffsverhalten, dabei ist
bei den Hirsauern überhaupt nichts zusammengegangen. Christoph Scholz als
einziger echter Rückraumschütze war völlig indisponiert, so bildeten nicht
einmal seine Würfe aus der zweiten Reihe bei Freiwurfsituationen eine echte
Gefahr für den guten Schwenninger Keeper.
Bis zum 3:3 war dieses Debakel aus Hirsauer Sicht noch nicht zu erkennen, in
der Zeit danach häuften sich die Fehler aber. Schnell und eigentlich mühelos
waren die Schwenninger auf 3:7 davongezogen, um diesen Vorsprung bis zur
Pause (9:13) zu wahren. Um etwas Ruhe in den Spielaufbau zu bringen, war
auch Trainer Sven Wiegmann ins Trikot geschlüpft, dies brachte allerdings
auch keinen Umschwung in die Hirsauer Angriffsmisere.
Trainer Wiegmanns Einsatz
bringt keinen Umschwung
Die Schwenninger bauten ihren Vorsprung aus, dies auch in Phasen, als sie
nach einigen Zeitstrafen in Unterzahl waren. So stand es in der 50. Minute
14:22, damit war die Partie entschieden.
Ein sichtlich enttäuschter Trainer Sven Wiegmann: »Das war gar nichts heute.
Jetzt wird es hinten ganz eng. Mit Martin Weiss wird in den kommenden
Spielen aber sicher mehr Stabilität in unser Spiel nach vorne kommen, dann
können wir auch wieder punkten.«
TSV Hirsau: Jürgen Kost und Sven Arnold im Tor; Markus Nass (6/3), ChristophScholz (1), Ralf Illg (4), Norbert Kost (2), Carsten Berkemer, Jochen Ayasse (2), Peter Rentschler, Erik Märkle (3), und Sven Wiegmann. Zeitstrafen 4:5; Siebenmeter 4/3:3/2.

Für die Hirsauer Frauen geht es um die Wurst
HSG Schönbuch defensiv gut / Zeigen die TSV-Männer ihre Heimstärke?
Von Christoph Bay
In eigener Halle präsentieren sich die Hirsauer Männerhandballer ganz anders
als auswärts, so sollte einem Sieg eigentlich nichts im Wege stehen. Fürs
TSV-Frauenteam geht es um den Landesliga-Erhalt, alles andere als zwei
Punkte auf der Habenseite wäre dafür pures Gift.
TSV Hirsau - HSG Schönbuch (Samstag 17.30 Uhr). Das schon lange vermisste
Erfolgserlebnis hatte das Team von Trainer Alexander Gall in Hechingen,
wobei sich nicht nur die Abwehr sehr gut disponiert gezeigt hat. Mehr als
nur zufrieden stellend war die mentale Stärke. Trainer Gall: »Diesmal hat
der Gegner und nicht wir die leichten Fehler gemacht.« Mentale Stärke ist
auch gegen die HSG Schönbuch gefragt, denn der Gegner kann sich mit einem
Sieg in der Wimberger Halle sehr deutlich vom TSV Hirsau absetzen. Die
TSV-Mannschaft weiß um die Bedeutung dieser Partie, ob sie der nervlichen
Beanspruchung dieser Situation gewachsen ist, muss einfach abgewartet
werden.
TSV Hirsau - TG Schwenningen (Samstag 19.30 Uhr). Noch haben die Hirsauer
Männer ein Fünf-Punkte-Polster zur Abstiegszone. Um diesen Puffer zu
behalten, müssen wenigstens die Heimspiele gewonnen werden. Dabei stünde den
Hirsauern ein Sieg gegen die fast punktgleichen Schwenninger besonders gut
zu Gesicht, wobei natürlich für die TG das selbe gilt. Im Hinrundenspiel hat
sich der TSV Hirsau in einer kampfbetonten Partie etwas glücklich 24:23
durchgesetzt. Trainer Sven Wiegmann würde eine Wiederholung ins Konzept
passen: »So knapp muss die Sache aber nicht ausgehen.« Mit Spannung darf in
dieser Partie gerechnet werden, zumal die Hirsauer in eigener Halle zwei
Klassen besser spielen als auswärts.